Hallo Zusammen, neulich hat mir eine Freundin etwas betreffend ihrer Arbeitsstelle erzählt. Sie ist leider nicht in dieser Gruppe und darum schriebe ich hier, weil ich ihr gerne helfen möchte.

Meine Freundin arbeitet 100% in einem Unternehmen im Büro. In ihrer Position gibt es keine fixen Arbeitszeiten sondern eine Jahresarbeitszeit.
Sie leidet an Reuma / Arthritis und hat jetzt zusätzlich noch einen Bandscheibenvorfall und einen Klappfinger. Meine Freundin musste wärend ihrer Arbeitszeit mehrmals zum Arzt und zur Physiotherapie. Was jetzt natürlich dazu führte, dass sie Minusstunden hat. Sie hat sich leider nie Krank schrieben lassen. Sie ist immer Arbeiten gegangen.

Ich persönlich war immer der Meinung, dass man Arzt / Physio etc. wärend der Arbeit besuchen darf, ohne dass man Minusstunden hat. Ich hab mal gelesen, dass solche Termine, welche wargenommen werden müssen, wärend der Arbeitszeit erleidgt werden können. Da ein Arzt / Physio auch seine Arbeitszeiten hat und diese sich meist mit den Büroarbeitszeie überschneiden.

Zurück zum Thema. Der Arbeitgeber verlangt nun von ihr, dass sie bis Ende Jahr 100 % arbeitet für 90 % Lohn, um ihre Minusstunden aufzuholen. Zusätzlich soll sie in ihren 2 Wochen Herbstferien in der zweiten Wochen halb Tags arbeiten. Der Arbeitgeber hat bis jetzt gewartet um mit ihr zu reden. Ich persönlich kann nicht verstehen, warum man nicht sofort mit dem Mitarbeiter redet, wenn man merkt dass dieser Minusstunden schaufelt.... Anspruch auf Arztbesuche wären der Arbeitszeit, welche nicht nachgeholt werden müssen, gibt es nur bei den Mitarbietern mit fixen Arbeitszeiten.

Wie sieht das rechtlich aus? Ich habe ihr empfohlen sich mit ihrem Rechtsschutz in Verbindung zu setzen. Ihr Rechtsschutz meinte, sie könne nicht viel gegen den Arbeitgeber machen, da sie ihren Job ja behalten möchte... Aber ich frag mich einfach, kann der Arbeitgeber wirklich mit dem Arbeitnehmer so umgehen? Sie wird auch in Zukunft noch mit Ihrer Krankheit zu kämpfen haben, darum wird das Thema Ende Jahr nicht vom Tisch sein. Danke für eure Rückmeldung.

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Kommentare

Robert Schweng

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Phil Becker anspruch suf arztbesuch während der arbeitszeit haben Siebim notfall, sollte es anderst nicht gehen.
das diese zeit bezahlt wird, haben Sie keinen anspruch, somit kann der arbeitgeber verlangen das diese zeit nachgeholt werden muss.

Ida Blattmann-Büeler Arztbesuche usw. werden in der Regel nicht bezahlt, die Termine können aber in den Randstunden terminiert werden, so ergeben sich weniger minus Stunden.

Annelise Schnyder In den Ferien arbeiten ist nicht erlaubt, da die Ferien zur Erholung dienen.

Birgit Rechsteiner Der Arbeitgeber hat recht - er muss die Stunden beim Arzt nicht bezahlen. Daher ist das ok mit 90% Lohn etc.
Was nicht ok ist, während Ferienbezug arbeiten zu gehen - das kann er nicht verlangen - d.h. da müsste sie halt eher noch mehr Lohneinbusse auf sich nehmen...
Die Jahresarbeitszeit erlaubt eben viele Minusstunden - aus dem Grund gut möglich, dass der ARbeitgeber erst jetzt kommt - aber das gleiche gilt doch auch für deine Freundin - weshalb kümmert sich sich bitte nicht aktiv darum - geht auf den Chef zu und schlägt eine Regelung vor anstatt einfach immer mehr Minus aufzuhäufen? Der ARbeitgeber hat schon auch viele Pflichten, aber so auch der Arbeitnehmern...
und es scheint sich ja um einiges an Zeit zu handeln, überschlagsmässig berechnet etwa 120 STunden...
Sie kann aber dank der Jahresarbeitszeit diese Stunden bis Ende Jahr auch wieder aufbauen - dann gibts weder Lohneinbusse noch Ferienarbeit....

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