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Hi in die Runde. Heute habe ich mal eine Frage für einen Freund von mir.
Zur Sachlage: Mein guter Freund kommt aus Deutschland und lebt seit 2 Jahren in der Schweiz. Er ist seit 1 Jahr bei einer Firma zu auf 100 % beschäftigt. In seinem Arbeitsvertrag wurde vereinbart, das er den 13ten Monatslohn auf 12 Monate verteilt zu seinem Lohn erhält.
Jetzt kam es wohl zu Umstrukturierungen in der Lohnbuchhaltung, so das er jetzt sein normalen Salär erhalten soll und den 13ten Monatslohn mit dem letzten Salär im Jahr.
Er fragt, ob das rechtlich dann halt so ist oder was er ggf. jetzt dagegen tun kann, da er diese einseitige Vertragsänderung für ungerecht empfindet. Einerseits, da bei ihm Steuern usw. Schon vom Lohn abgezogen werden (5 Jahres Auffenthaltsbewilligung) und andererseits weil er seine Finanzplanung auch nach seiner bisherigen Lohnhöhe ausgerichtet hat ( Versicherungenzahltermine, Miethöhe, ... usw.).
Er verdient nach Gav nicht viel und hat es bis jetzt immer geschafft monatlich 400 CHF zu sparen, die er später dann für außergewöhnliche Ausgaben nutzen konnte (Kfz Reparaturen, ... usw.)
Muss er das Vorgehen der Firma jetzt erdulden und das so hinnehmen oder hat er auch die Möglichkeit einfach nein zu sagen und auf sein Vertrag zu verweisen.
Wenn ja, welches Vorgehen wäre ihm zu empfehlen.
Er ist sehr ruhig und möchte natürlich keine Nachteile daraus haben, wenn er was sagt. Und er möchte natürlich wissen, wie er am besten Argumentieren kann und ob es ggf. einen Gesetz gibt, das ihm in seiner Situation hilft.
Vielen Dank für eure Infos.
Ich werde ihm dann das wichtige erzählen
(er nutzt kein Facebook)
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Hi in die Runde. Heute habe ich mal eine Frage für einen Freund von mir.
Zur Sachlage: Mein guter Freund kommt aus Deutschland und lebt seit 2 Jahren in der Schweiz. Er ist seit 1 Jahr bei einer Firma zu auf 100 % beschäftigt. In seinem Arbeitsvertrag wurde vereinbart, das er den 13ten Monatslohn auf 12 Monate verteilt zu seinem Lohn erhält.
Jetzt kam es wohl zu Umstrukturierungen in der Lohnbuchhaltung, so das er jetzt sein normalen Salär erhalten soll und den 13ten Monatslohn mit dem letzten Salär im Jahr.
Er fragt, ob das rechtlich dann halt so ist oder was er ggf. jetzt dagegen tun kann, da er diese einseitige Vertragsänderung für ungerecht empfindet. Einerseits, da bei ihm Steuern usw. Schon vom Lohn abgezogen werden (5 Jahres Auffenthaltsbewilligung) und andererseits weil er seine Finanzplanung auch nach seiner bisherigen Lohnhöhe ausgerichtet hat ( Versicherungenzahltermine, Miethöhe, ... usw.).
Er verdient nach Gav nicht viel und hat es bis jetzt immer geschafft monatlich 400 CHF zu sparen, die er später dann für außergewöhnliche Ausgaben nutzen konnte (Kfz Reparaturen, ... usw.)
Muss er das Vorgehen der Firma jetzt erdulden und das so hinnehmen oder hat er auch die Möglichkeit einfach nein zu sagen und auf sein Vertrag zu verweisen.
Wenn ja, welches Vorgehen wäre ihm zu empfehlen.
Er ist sehr ruhig und möchte natürlich keine Nachteile daraus haben, wenn er was sagt. Und er möchte natürlich wissen, wie er am besten Argumentieren kann und ob es ggf. einen Gesetz gibt, das ihm in seiner Situation hilft.
Vielen Dank für eure Infos.
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Kommentare
Di, 26/02/2019 - 15:26
Robert Schweng
Birgit Rechsteiner Da ihm Quellensteuer abgezogen wird, stimmt das nicht, dass er die Steuer bereits vorgängig zahlt. Die Steuer richtet sich jeden Monat neu nach dem Einkommen.
Es ist in der Schweiz weit häufiger der Fall, dass Salär in 13 mal ausbezahlt wird, als mit 12 mal...
Klar, er kann auf den Vertrag beharren - Aber - wenn er eh so schon monatlich 400.-- sparen konnte, fällt allenfalls das weg, dafür kriegt er einmal im Jahr noch mals einen zusätzlichen Monatslohn... sollte, wenn er , wie du sagst nicht viel verdient ja sogar noch Sparen und 13ter drin sein...
Zusätzlich könnte auch im GAV ein 13ter geregelt sein... also sprechen vielerlei Dinge gegen ihn...
Kann er nicht einfach mit seinem Vorgesetzten darüber reden und eine Lösung finden?
Zum rechtlichen: Wenn im Vertrag wirklich steht, dass der Lohn 12 mal ausgezahlt wird inkl. dem Anteil 13ten - dann könnte dein Kollege auf darauf bestehen, dass es auch so ausgezahlt wird. Könnte dann in einer "Änderungskündigung" enden - wo dann aber auch etwas zu Ungunsten von ihm auch noch drin stehen kann... Ob er so weit gehen will, dass muss er selber wissen...
Martin Kaiser Kollegin Birgit Rechsteiner hat es sehr gut beschrieben. Rechtlich gesehen kann der AN auf seinen Arbeitsvertrag verweisen und verlangen, dass der 13. jeden Monat ausbezahlt wird. Ob das Sinnvoll ist würde ich bezweifeln.