Guten Abend zusammen 😊
Ich hätte eine Frage bzgl. Alterspsychiatrien. Meine Grossmutter ist seit ca. 2 Wochen in einer solchen Aufgrund von Altersdepressionen. An sich befürworte ich das, da ihr in so einer Einrichtung so geholfen werden kann wie wir es leider nicht können. Nun hat meine Mutter grade eben ein sehr beunruhigendes Telefonat mit meiner Oma geführt, in welchem sie meinte, dass sie grade dazu gezwungen wurde, Tabletten zu nehmen obwohl sie dies nicht wollte. Auch mit uns, respektive meiner Mutter, welche als Ansprechperson für meine Grossmutter fungiert, noch mit meinem Grossvater, sprich ihrem Ehemann, wurde irgendetwas in dieser Richtung besprochen/befürwortet oder irgendwas in der Richtung. Meine Mutter hat schon länger das Gefühl dass ihr Tabletten verabreicht werden welche sie "ruhig stellen" sollen, da sie vorallem Morgens am Telefon soweit vollkommen Fit und alles wirkt, einige Stunden später (von der Zeit her nachdem in dieser Klinik die Tagesvisite war) wirkt sie sehr abwesend etc. Nun möchten wir dies natürlich abklären. Aber wie sieht da die Rechtliche Situation aus wenn es sich bewahrheitet? Dürfen die Ärzte da ihr ohne dass jemand von uns das bestätigt hat einfach so Tabletten aufzwingen?
Falls das nicht so sein sollte, ist das ein ausreichender Grund, um sie in eine andere Klinik überweisen zu lassen, welcher wir aufgrund Erfahrungsberichten aus unserem direkten Umfeld vertrauen?

Liebe Grüsse

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Kommentare

Moni Niemeyer

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Wer ist denn Bezugsperson von der Großmutter? Gibt es einen gesetzlichen Beistand oder macht es Familie? Ich weiß bei selbst- oder fremdgefährdung darf Zwangsmedikamentiert werden... aber ihr als Angehörige dürft sehen, was sie für Medikamente bekommt... ich habe auf einer gerontopsychiatrischen Übergangsabteilung gearbeitet... und da wurde es mit den Angehörigen abgesprochen... und auch alles erklärt...

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Monika Matzinger

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Die eingetragene Bezugsperson ist meine Mutter. Und von ihr geht weder Gefahr für sich selbst oder auf andere aus. Ihre Depressionen äusserin sich ausschliesslich in sehr starken Stimmungsschwankungen, Selbstmordgedanken o.Ä. hat sie zumindest noch nie geäussert. Natürlich können wir ihr nicht in den Kopf schauen, aber wir können es aufgrund unserer Erfahrung mit ihr und ihrem Charakter ziemlich sicher ausschliessen. Ihr Ziel ist es, wie sie selbst sagt, so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen weil sie Heimweh hat und ihren Mann und ihre Katze vermisst. Also würde kein Problem damit bestehen wenn ich morgen darum bitte, eine Auflistung allfälliger Medikamente zu bekommen? Wir waren noch nie in einer Situation in der sowas erforderlich gewesen wäre, aber wir sorgen uns halt um Sie

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Meryl DG Bln

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Monika Matzinger ich komme nicht direkt vom fach aber spreche aus erfahrung. anrufen, den chefarzt verlangen und mit ihm das gespräch suchen.

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Moni Niemeyer

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Also wir haben immer die Medikamente mit den Angehörigen besprochen... doch ihr könnt es verlangen und gibt man es nicht, wirklich nach dem Chefarzt fragen... es geht nicht, dass man Angehörige nicht informiert...

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Monika Matzinger

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Müssten sie uns auch bei Zwangsmedikation informieren?

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Meryl DG Bln

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Monika Matzinger ja dann sowieso, zwangsmedikation ist wirklich nur im äussersten notfall nötig und bei einem notfall müssen die angehörigen informiert werden!

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Moni Niemeyer

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Da bin ich nicht sicher, aber ich dachte ja, dort wo ich arbeite (es ist eigentlich ein Pflegezentrum, aber wir haben wie oben geschrieben die Übergangsabteilung, wo wir Patienten aus der Psychiatrie bekommen) da sprechen wir vorher immer mit den Angehörigen und holen das Einverständnis ein... weil geben sie es zb nicht, dann muss man ja glaube ich die kesb hinzu ziehen und die kommen dann und kontrollieren ob es eine selbst oder fremdgefährdung ist... zumindest wird es bei uns so gemacht, wenn zb eine fürsorgliche Unterbringung gemacht werden soll... aber in einer Psychiatrie weiß ich nicht genau wie es läuft...

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Monika Matzinger

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Dann werde ich mich da morgen mal erkundigen und dann gegebenfalls mit ihrem Hausarzt Kontakt aufnehmen und nachfragen was man da machen kann. Wenn das wirklich so alles der Fall ist wie wir es aktuell befürchten (was ich natürlich nicht hoffe) können wir auch nicht sicher gehen ob sie es nicht weiter machen wenn wir unsere ausdrückliche Erlaubnis nicht geben

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Rene Loosli

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Sie dürfen das leider !!
Ist leider in vielen Psychiatrien so !!

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Meryl DG Bln

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stimmt nicht ganz- sie machen es einfach- weil es halt einfach ist.

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Meryl DG Bln

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und wie bereits von moni beschrieben, müsste alles zuerst an die bezugsperson. sofern sie nicht fremd- oder selbstgefährdend ist muss sie gar nichts nehmen.

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Sandra Küttel

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niemand darf jemanden gegen seinen willen tabletten verabreichen! alles gute!

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Lirie Leona

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Was genau heisst den „ sie zwingen sie tabletten zu nehmen“?
Gezwungen werden darf niemand ( ausser in einer not- situation wo die Patientin selbst oder fremd gefärdet ist) dass sie tabletten bekommt ist klar, sie muss ja eingedtellt werden und am andang kann das gut sein dass sie „ruhiger“ wirkt als sonst, die tabletten müssen halt angepasst werden auf den Patient. Wollt ihr dass sie keine Tbl nehemn muss oder was genau erwartet ihr als Angehörige von dieser Einrichtung? Es gibt ja wohl Gründe, dass deine Gerossmutter dort ist und je nach Diagnose/ Befund wird sie Behandelt und da gehören auch Medikamente dazu zur Behandlung. Ihr könnt aber auf jeden Fall mit den Pflegenden/ Abteilungsleitung und behandelden Arzt ein Gespräch verlangen und eure Fragen und Anliegen stellen.

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Monika Matzinger

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Vielen Dank für eure Antworten, es hat sich mittlerweile alles geklärt. Aber mal eine Allgemeine Frage, ist bekannt dass hier auch Journalistengeier sitzen die Leute mit Fragen wie zB meiner privat anschreiben und daraus eine Story machen wollen?

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Robert Schweng

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Monika Matzinger bekannt nicht aber geahnt. Wir hatten hier schon Beiträge die dann später im Blick oder in der Boulevard Presse erschienen sind.
Der Fall Hefenhofen z.B: oder das mit der Telefonverkäuferin im Blick.
Allerdings hatte das Forum nichts damit zu tun. Die Presse hat sich an die Fragesteller gewandt und die waren dann wohl einverstanden mit der Veröffentlichung der Geschichte.
Sie können das selbst entscheiden, ob sie das wollen oder nicht 😉

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Monika Matzinger

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Dann kann das jetzt unter "als bekannt" deklariert werden, einer der Blick Journalisten hat mich angeschrieben und auf explizit diesen Post verwiesen ?

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Robert Schweng

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Monika Matzinger Danke für die Rückmeldung.
Hier sende ich den Link von damals, da können sie sich einen Überblick verschaffen, wie sowas von statten geht: 😉
https://www.facebook.com/groups/RechtsberatungSchweiz/permalink/66466695...

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